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Pflanzenporträt
Gewöhnliche Akelei – Aquilegia vulgaris oder auch Gemeine Akelei genannt. Sie ist eine heimische Wildstaude der Wiesen und Wälder. Akeleien tänzeln zauberhaft und eigenwillig durch die Blumenbeete in nicht zu aufgeräumten naturnahen Gärten. Sie sät sich selbst aus und taucht an unvorhersehbaren Stellen im Garten auf.
Sie wird im Volskmund auch Elfenhandschuh oder Elfenhut genannt. Oder Tauberln oder Fünf Vögel.
Bei den Engländern heißt sie ‚columbine‘ (Taube)
Wuchs – Breite und Höhe
Eignet sich gut zum Verwildern. Die Zuchtform wird 60 -80 cm hoch.
Blüte – Farbe, Form, Größe, Blütezeit, Duft
Die gemeine Akelei ist meist violettblau. Die Zuchtformen gibt es in vielen fröhlichen Farben, die auch mit sonnigeren Beeten zurecht kommen. Liefert haltbare Schnittblumen. Blüht von Mai bis Juni.
Am schwanenhalsförmigen Blütenstiel sitzt die Knospe. Sie öffnet sich zu einem Krönchen. Nur Insekten mit langem Rüssel, wie Hummeln, erreichen den Nektar und stellen die Bestäubung sicher. Biene beißen sich oft druch den Sporn.
Frucht
Blatt, Laub, Laubfarbe
Das dreimal dreimal geteilte Laubblatt. Nach der Blüte kümmern die Laubblätter und werden oft von Mehltau befallen und sie werden unansehlich. Die Pflanze ganz bis auf den Boden abschneiden. Sie blüht nicht mehr, doch die Laubblätter wachsen frischgrün nach.
Boden
durchlässiger, nährstoffreicher und mäßig feuchter Boden
Standort – Lichtverhältnisse
Gerne an halbschattigen Plätzen.
Insekten, Schnecken und Schädlinge
werden nur selten von Schnecken angefressen
Pflanzpartner
Die Akelei passt gut zu Purpurglöckchen und gelb- und blaulaubigen Funkien. In naturnahen Gärten zu Lichtnelken, Sterndolden, Veilchen oder Nachtviolen an sonnigen und halbschattigen Heckenrändern. In Wiesen unter lichten Obstbäumen mit Storchschnäbeln, Wiesenkerbel und Himmelsleitern. Im lichten Waldgarten zu Farnen und Fingerhüten. Im Frühsommer in nicht zu sonnigen Bereichen auch zu Silberling, orientalischer Mohn, Schwertlilien und Pfingstrosen.
Akelei mit weißer Azalee in meinem Garten.
Pflege und Rückschnitt
frühzeitiger Rückschnitt nach der Blüte, sonst breiten sich die Pflanzen über den Samen zu stark aus. Rüückschnitt fördert zweiten Blütenflor.
Weitere Arten und Sorten dieser Gattung:
- Es gibt eine enorme Sortenvielfalt: weiß, gelb, rot, rosa, violett, blau, grün und schwarzviolett.
- ‚Pink Bonnet‘ gerüschte Sorte wirkt nostalgisch
- A. vulgaris ‚Alba Plena‘
- A. caerulea ‚Florida‘
- A.v. var. stellata ‚Green Apples‘ clematisartige Blüten von Apfelgrün zu Cremeweiß oder
- -„- ‚Clementine Salmon Rose‘ oder ‚Clementine Blue‘
- ‚Winky Double Red White‘ nur 15 cm hoch, doppelt gefüllte Blüten
- Zwerg-Akelei Aquilegia flabellata var. pumila ‚Ministar‘ 20-40 cm hoch, Steingarten
- Alpen-Akelei Aquilegia alpina , 20 – 40 cm hoch, besser für den Steingarten, eher empfindlich
- Purpur-Akelei ‚William Guinness‘
- nordamerikanische Akelei Aquilegia-Caerulea-Hybride ‚Maxi‘ riesige gelbe Blüten
- ‚Mrs. Scott Elliott‘ viele großblütige Sorten in zarten Pastelltöen
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