Zitate

Bauernregeln

Bauernregeln, stimmt das denn?

Regenbogen am Morgen macht dem Schäfer Sorgen, Regenbogen am Abend ist dem Schäfer labend.

Ich ergänze die Bauernregeln, wenn ich eine Neue entdecke. Ich habe neulich gelesen, ob man das wohl noch sagen darf? Oder Regeln mit landwirtschaftlichem Hintergrund sagen muss? 🙂

Papst Gregor XIII. hat 1582 ein Durcheinander verursacht. Er hat den bis dahin geltenden Julianischen Kalender durch den bis heute geltenden Gregorianischen Kalender ersetzt. Er hat einfach 10 Tage gestrichen. Diese Verschiebung hat Einfluß auf die Wetterregeln. Jetzt müsste man nur noch wissen, welche von vor 1582 stammen und welche danach 🙁

Januar

Steht im Januar Nebel gar, wird das Frühjahr nass fürwahr.
Januar muss knacken, wenn das Korn soll sacken.
Dem Korn unterm Schnee tut die Kälte nicht weh.
Ist der Januar hell und weiß, kommt der Frühling ohne Eis, wird der Sommer sicher heiß.

06.01. Ist bis Dreikönigstag kein Winter, so kommt auch keiner mehr dahinter.

17.01. Wenn an Antonius (17. Januar) die Luft ist klar, gibt’s bestimmt ein trockenes Jahr.

22.01. Kommt Sankt Vinzenz (22. Januar) tief im Schnee, bringt das Jahr viel Heu und Klee.

Auf kalten trocknen Januar folgt oft viel Schnee im Februar oder So viele Tropfen im Januar, so viel Schnee im Februar.
Was nun???


Februar

02.02. Wenn es an Lichtmess (02.02.) stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.

06.02. Oft bringt Dorothee den meisten Schnee.

(Anmerkung von mir: 06.02.2022 stürmisch und ganz viel Regen bei 5 – 7 Grad)

Tierische Regeln:
Liegt im Februar die Katz im Freien, wird sie im März vor Kälte schreien.
Früher Vogelsang macht den Winter lang.
Wenn die Mücken im Schatten spielen, werdenn wir bald Regen fühlen.
Wenn die Schwalben niedrig fliegen, wird man Regenwetter kriegen; fliegen sie bin in die Höh’n, bleibt das Wetter weiter schön.

Reif und Tau machen den Himmel blau


März

Siehst Du im März gelbe Blumen im Freien, magst getrost Du Samen streuen.

Wenn im März noch viele Winde wehn, wird’s im Maien warm und schön.

Märzensonne – kurze Wonne.

17.03. Ist Gertrude sonnig, wird’s dem Gärtner wonnig.

28.03. Hält St. Rupert den Himmel rein, so wird es auch im Juli sein.

April

Mai

Wind im Mai verweht den Gram, der Juni wird danach stets warm.

Wenn im Mai die Bienen schwärmen, sollte man vor Freude lärmen.

11.-15.5. Eisheilige, gehen auf die Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia
Erst Mitte Mai ist der Winter vorbei.
Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist.
Pankraz und Servaz sind zwei böse Brüder, was der Frühling gebracht, zerstören sie wieder


Juni

08.06. Regen am Medarustag, verdirbt den ganzen Heuertrag.

11.06. Schafskälte, vor Mitte Juni können noch kühle Tage kommen. Schafe sind zu der Zeit meistens schon geschoren und frieren.

Wenn’s im Juni viel regnet, ist der Graswuchs gesegnet.

Betört der Linde Blütenduft, liegt Regenwetter in der Luft.

Hält die Silberdistel ihren Blütenkorb offen, darfst du weiter auf schönes Wetter hoffen.

Wenn der Frauenmantel schwitzt, bald Regen uns im Nacken sitzt.

Wenn der Zapfen seine Schuppen schließt, der Himmel bald die Blumen gießt.


Juli

Wechselt im Juli Regen mit Sonnenschein, wird im nächsten Jahr reich die Ernte sein.

27.06. Siebenschläfertag, eigentlich 7.7. wegen Kalenderumstellung 1582.


August

15.08. Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst sein mag.

24.08. Wie Bartholomäitag sich hält, so ist’s auch im Herbst bestellt.

24.08. Gewitter umm Bartholomä bringen Hagel und auch Schnee!

Wenn’s Federbett im August zu heiß, trägt Honig die Bien‘ aus der Heide mit Fleiß oder auch
Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.


September

Ist der September lind, wird der Winter ein Kind.

06.09. Wie das Wetter am Magnustag, es vier Wochen bleiben mag!

07.09. Ist St. Regine warm und sonnig, bleibt das Wetter lange wonnig.


Oktober

02.10. Laubfall an Leodegar, kündigt an ein fruchtbar Jahr.

16.10. Wenn an St. Gallus Regen fällt, das Schlechtwetter sich bis Weihnachten hält.

Bringt der Oktober viel Regen, ist’s für die Felder ein Segen.
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Ist Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.
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Wenn im Weinmond viel Nebel wallen, wird reichlich Schnee im Winter fallen.


November

11.11. Wie St. Martin führt sich ein, soll zumeist der Winter sein

Ruhen die Nebel im Wald, kommt der Winter bald.


Dezember

So kalt wie im Dezember, so heiß wird’s im Juni.

04.12. Geht Barbara im Grünen, kommt das Christkind im Schnee

27.12. Kommt St. Johannes (27. Dezember) im Schnee, gefriern bald Feld und See.


Bauernregeln, stimmt das denn? Manchmal passt es und manchmal nicht.

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