Eranthis hyemalis

Von Annemie habe ich wieder eine Schale mit Pflanzen geschenkt bekommen. Nach den Primeln waren es jetzt Winterlinge, die bei ihr schon verblüht sind. Ich habe sie auch in das Beet am Weg entlang eingepflanzt, wo bereits die anderen Winterlinge drin sind. Ich hoffe sie haben keinen Schaden genommen, denn sie waren eine Nacht mit kalten Temperaturen draußen, ohne dass sie eingepflanzt waren.

Winterlinge mögen es, wenn man sie in Ruhe lässt und nicht hackt. Sie fühlen sich unter Laubbäumen wohl, denn dort können sie sich ungestört ausbreiten, solange noch im Februar und März Licht und Wärme durchgelassen wird und im Sommer Schatten gespendet wird. Schnee und Eis machen ihnen nicht viel aus. Sie schließen ihre Blüten bei Nacht, kaltem Wind oder wenn es frostig ist. Gut ist ein halbschattiges bis schattiges Plätzchen mit frischem bis mäßig trockenem, durchlässigen und humosen Boden. Warm und windgeschützt stehend vermehren sie sich gut. Winterlinge gehören zu den Hahnenfußgewächsen, überwintern mit unterirdischen Speicherorganen, auch Rhizome genannt.

Die ersten Insekten werden durch den Blütenduft angelockt.

Winterlinge mögen keine Staunässe und keine anhaltende Trockenheit, deshalb sollten sie regelmässig gegossen werden. Zum Düngen eignet sich herabfallendes Laub oder reifer Kompost, der drumherum verteilt wird.

Gut dazu passen, Krokusse, Schneeglöckchen (Galanthus), Schneeglanz (Chionodoxa) und Blausternchen (Scilla).

Am besten im Herbst die trockenen Knollen ca. 5 cm tief in die Erde drücken (es gibt Stimmen, die sagen, dass sich die Knollen hier nur Zögerlich entwickeln). Besser sei eine Teilung nach der Blüte.

Nach der Blüte zieht sich der Winterling wieder in den Boden zurück.

Um, wenn man Glück hat, im nächsten Jahr wieder seine gelben fröhlichen Tupfen im Garten zu verteilen. Die gelben Köpfen sitzen wie auf einer grünen Halskrause.