Salzburg Juni 2023 – unser Urlaubsziel für diesen Monat, weil ich Ende Juni zum Salzkammerguttreffen der Bookcrosser gehe. Salzburg ist ein sehr gutes Ziel, um beides miteinander zu verbinden. Außerdem ist ein weiteres Weltkulturerbe auf der Liste abgehakt und somit ein Punkt auf meiner Bucketlist erledigt.

Sonntag, 25.06.2023

Anreise im Hotel Flair. Zum Hotel, na ja, es ist preiswert, liegt günstig, doch es wird sehr lieblos geführt und ich werde die entsprechenden Bewertungen hinterlassen. Der einzige Lichtblick ist ein junger Mann, der sich wirklich bemüht, da einiges nicht so geklappt hat. WLAN geht nicht, am Dienstag gab es im ganzen Haus morgens nur kaltes Wasser, Batterien der Fernbedienung für den Fernseher waren leer, und die ganzen Klöpse vom Frühstücksbuffet lasse ich hier lieber weg.

Wir sind durch den Park am Schloss Mirabell zum Augustinerkeller gelaufen und haben uns dort im Biergarten einen schönen Abend gemacht.

Es geht hinab und auch wieder hinauf.

Montag, 26.06.2023

Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir mit dem 23-er Bus mit unserer Wochenkarte in die Innenstadt und vertreiben uns ein bisschen die Zeit, bis um 12.15 Uhr die Stadtführung losgeht.

Die Führung dauert länger als erwartet und so bleibt wenig Zeit, da wir um 14.00 Uhr zur Domführung wollen. Der Erhaltungsbeitrag beträgt 5 Euro, die Führung kostet 5 Euro und somit ist klar, dass wir die Führung machen. Der Dom ist die erste frühbarocke Kirche, hat 7 Orgeln, ein bronzenes Taufbecken, an dem bereits Mozart am 28.01.1756 getauft wurde, eine Krypta mit 1300 jähriger Geschichte und die imposante Kuppel ist in ca. 64 Meter Höhe. Das Bildprogramm im Dom zeigt das Leben und Leiden Jesu.

Nach den beiden Führungen stärken wir uns zuerst mit einem Kaffee im Café Tomaselli, bzw. im dazugehörigen Kiosk und beobachten das Treiben auf der Straße.

Leider kommen auch immer wieder Pferdedroschken vorbei. Ich kann das nicht nachvollziehen, dass das noch nicht verboten ist. Bei der Hitze! Sollen die Leute doch laufen oder mit dem Radl fahren. Die Pferde tun mir echt leid.

Gestärkt geht es weiter in den St.-Peter-Komplex, Kirche, Friedhof, Katakomben.

Wie bereits am Vortag landen wir wieder in einem schönen Biergarten, im Stiegl-Keller, dieses Mal mit Blick auf die Stadt.

Den Aperol Absacker will ich nicht unerwähnt lassen, da man hier auch gut verhocken kann.

Dienstag, 27.06.2023

Nach Frühstück und Busfahrt in die Innenstadt, haben wir noch Zeit, und schauen uns die ehemalige Pferdewaschanlage an. Auf der einen Seite dreckig rein und auf der anderen Seite sauber raus.

Ein kurzer Abstecher in die Kollegienkirche am Universitätsplatz…

… weiter geht es zum Mittagsorgelkonzert im Dom. Die kurzen Tonsequenzen lasse ich hier weg.

Nach diesem erbaulichen Hörgenuss geht es mit der Bahn hoch auf die Festung Hohensalzburg. Es ist das Wahrzeichen von Salzburg und von allen Seiten gut zu sehen. Die mittelalterliche Burganlage mit 900 Jahren Baugeschichte thront über den Dächern der Stadt.

Gut gestaltete Museen, Fürstenzimmer, schöne Ausblicke, obwohl es heute wolkig und mit 22 Grad recht frisch ist, nach der Hitze der vergangenen Tage. Ein Blick ins Marionettenmuseum, Käffchen oben auf der Festung.

Wir sind dann zu Fuß runter und haben uns unten vor dem Weihnachtsmuseum im Café Glockenspiel gestärkt, sind noch durch die Straßen gebummelt und haben einen witzigen Käseladen entdeckt. Unterwegs bei Dean & David etwas gegessen. Der Absacker ging aufs Hotel, denn das WLAN geht immer noch nicht. Wir sitzen mit einem weiteren Paar im Frühstücksraum und hoffen auf bessere Zeiten.

Mittwoch, 28.06.2023

Gute Nachrichten, die Chefin hat am Dienstag abend noch ihr privates Modem gebracht. Das haben sie im Zimmer des anderes Paares angeschlossen, da sie eine Online-Konferenz hat und es reicht so weit, dass wir es in unserem Zimmer auch nutzen können. Super!

Wir haben heute morgen mit dem Schloß Mirabell gestartet. Durch das schöne Treppenhaus, mit einem Blick in den Marmorsaal. Wenn ich je nochmal heiraten sollte, dann da drin.

Den Garten fand ich nicht so wirklich überzeugend. Der Rosengarten war ganz enttäuschend. Der Garten hat schöne Ecken und der Gesamteindruck ist ok. Es gibt eine Orangerie, jetzt Palmenhaus, mit Brunnen und Schildkröten und Goldfischen. Kaum Touris drin, das ist schön ruhig, was man von der gesamten Anlage nicht behaupten kann. Menschenmassen strömen durch den Garten. Wie das im Juli wohl ist, wenn Festspiele sind?

Am Besten hat mir der Zwerglgarten gefallen. Es gibt unendlich viele davon, ca. 24 Stück und jeder Zwerg hat eine Bedeutung. Meine Favoriten:

Nach den Zwergerln sind wir in Mozarts Wohnhaus zur Besichtigung und danach im Café Classic gleich nebenan zu einer Mozart Melange eingekehrt und haben der Dreifaltigskeitskirche einen Besuch abgestattet.

Nach einem Bummel über die Linzer Gasse haben wir den Sebastiansfriedhof besucht. Ein stimmungsvoller Totenacker, der mit seiner quadratischen Form und den Arkadenbögen einem italienischen Campo nachgestaltet ist. Die Gabrielskapelle in der Mitte kann nur durch das Torgitter angeschaut werden.

Nach dem Friedhof trennten sich unsere Wege. Peter geht schwimmen und ich ins Weihnachtsmuseum.

Von den vielen Kirchen fehlte uns noch die Franziskanerkirche. Danach ging es mit dem Aufzug hoch auf den Mönchsberg, super tolle Aussicht auf Salzburg und die Treppen zu Fuß wieder runter, nachdem die Alm zu hatte, auf der wir essen wollten. 🙁

Wir sind wieder ins Dean & David zum Essen und eine Location weiter in den Weinshop von Leo Hillinger zum Aperol Absacker. Der letzte Bus kam nicht, bzw. hatte ewig Verspätung und wir sind mit einem anderen Bus bis zum Hauptbahnhof und da haben wir dann unseren Bus noch von hinten gesehen.

Donnertag, 29.06.2023

Wie immer jetzt diese Woche: Frühstück, Bus in die Stadt und dann ein kurzer Fotostop am Marko-Feingold-Steg, der über und über mit den Liebesherzen vollhängt.

Anschließend durch die Altsadt, nochmal kurz zum St. Peter Friedhof, durch die Herrengasse das Nonnenstiegerl nach oben.

Oben im Stift Nonnberg kann man nur die Kirche mit Krypta besichtigen und die Aussicht genießen.

Sodann wieder hinab und auf idyllischem Weg (3,8 km stand auf dem Wegweiser) durch eine zum Glück schattige Allee nach Schloß Hellbrunn.

Dort gab es erst mal einen Eiskaffee und dann waren wir mit der Tour 14.15 Uhr zu den Wasserspielen dran und ich wurde auch richtig naß. Den Angestellten dort sitzt der Schalk im Nacken und sie spritzen die Leute gerne naß. Das Wetter hat auch gepasst und eine Abkühlung war willkommen.

Nach einem Bummel durch den Wassergarten, eine Stippvisite im Wassertretbecken und wir sind in die Museumsräume, die wirklich super gemacht sind.

Der Bus hat uns zurückgebracht, kurz ins Hotel, weil ich das falsche Kabel für meine Powerbank dabei hatte und dann wieder ins Städtle zum Essen. Wir sind mal wieder in der L’Osteria gelandet. Nach Berlin schlauer und jeder hat nur eine halbe Pizza bestellt. Mit einem Eis auf die Hand ging es zu einem letzten Schlendern durch die Stadt.

Freitag, 30.06.2023

Unser letzter Tag in Salzburg. 🙁

Frühstück, auschecken, das Auto können wir stehen lassen und so geht es zum letzten Mal mit dem Bus in die Stadt. Heute steht noch der Besuch des Domquartiers auf dem Plan. Sehr prachtvoll alles dort.

Mit Audioguide wird alles gut erläutert und wir begeben uns auf den Weg, wie sich damals die Besucher durch die Räume zur Audienz vorgetastet haben.

Innerhalb des Domquartiers gibt es einen Übergang über die Orgelempore und so konnten wir noch einen Block von oben in den Dom werfen und die große Orgel aus nächster Nähe begutachten.

Kunst in der Stadt

Festspiele in Salzburg

Der Aufbau vor dem Dom und ein Blick hinter die Tribüne auf Bilder von den Anfängen.

Salzburg in den Seitengassen