So blau liegt es über dem schneeweißen Schnee und so schwarz sind die grünen Tannen, daß das ganz leise hinhuschende Reh so grau ist wie nie beendbares Weh, das man doch so gern möchte bannen. Schritte knirschen in Schneemusik und Winde stäuben die Flocken zurück auf die weiß überschleierten Bäume. Und Bänke stehen wie Träume. Lichter fallen und spielen mit Schatten unendliche Ringelreihen. Die fernen Laternen blinken mit mattem Schein, den vom Schneelicht sie leihen. Selma Meerbaum-Eisinger (1924-1942)