Gartenpflanzen von A-Z

Zimmerpflanzen – ja oder nein?

Meine Zimmerpflanzen sind…..

Ich habe nicht sehr viele Zimmerpflanzen im Haus. Mein Ziel ist es, meine Fenster aufzumachen, ohne erst Pflanzen zur Seite zu räumen. So stehen nur Pflanzen an zweiflügeligen Fenstern oder im Raum zur Deko. Ich habe meine Pflanzen lieber direkt im Garten.

Im Bad oben habe ich rechts und links vom Fenster ein Einblatt (Spathiphyllum), ein sehr durstiger Geselle. Sie zeigen sofort mit hängenden Blättern, wenn sie Wassernachschub benötigen. Für das Badezimmer jedoch optimal, da es eine erhöhte Luftfeuchtigkeit mag.

Im oberen Gästezimmer überwintert regelmässig mein Glücksklee. Im Sommer ist der Glücksklee draußen. Es war als Ableger ein Geschenk von Beate zu meinem Geburtstag. Der erste Corona-Geburtstag in 2020. Im Winter drin und leider keine Augenweide.

In der Gästetoilette steht eine kleine Orchidee. Sie war ein Mitbringsel meiner Freundin Lola zu einer Silvesterfeier und hält sich seit Jahren tapfer. Der Ort scheint zu passen, sie blüht immer wieder mal.

Gesellschaft hat sie derzeit von einem Alpenveilchen, das es wahrscheinlich nicht mehr lange macht. Es hat kaum mehr Blätter, doch immerhin noch viele Blüten und daher mag ich es (noch) nicht entsorgen. Es war ein Mitbringsel zum Krankenbesuch, als ich mit meinem Knie in 2021 darniederlag. Zu jeder Pflanze gibt es meistens eine Geschichte.

Am kleinen Fenster im Gang überwintert ein Zierspargel. Ich habe den Ableger von meiner Mutter bekommen, damit ich etwas Grünes zu einzelnen Rosen haben, die mir Peter ab und an mitbringt. Sobald es passt, kann die Pflanze wieder raus.

Im Wohnzimmer nach Süden steht auch ein Einblatt. Ich habe allerdings eben gelesen, dass das ein völlig ungeeigneter Standort ist. Das Einblatt weiß es wohl nicht. Es gedeiht gut, lässt hier allerdings aufgrund der Wärme schnell die Blätter hängen und zeigt so, dass es Durst hat.

Zur Zeit steht noch meine Amaryllis daneben, die demnächst weg kommt. Es gab in 2022 keine Blüte, nur unendlich lange Blätter und sie sieht nicht mehr ansehnlich aus. Sie kommt in der Übergangszeit ins Exil ins untere Gästezimmer und im Sommer auch raus.

An zwei Schränken im Wohnzimmer darf sich die Wachs- oder Porzellanblume (Hoya carnosa) abseilen. Sie ist sehr dankbar, nimmt es mir nicht übel, wenn sie vergessen wird, gegossen zu werden und rankt sich fließig ab. Sobald sie blüht, duftet oder stinkt sie, jenachdem wie man es sieht. Es sind wunderschöne Blüten, die allerdings tropfen und Flecken machen.

Ich habe im Wintergarten zwei große Sanseverien stehen. Sehr dankbar, wenig zu gießen, sie werden mir allerdings so langsam zu groß.

Da hätte ich doch fast meinen Jiangulan vergessen, der rechts um die Ecke lugt. Überwintert auch drinnen. Ich hatte einmal einen im Keller stehen, der bekam Ungeziefer und somit scheidet der Keller als Überwinterungsplatz aus.

Im Winter habe ich meine beiden Pfennigbaum-Pflanzen im Haus und das ist mir jedes Jahr ein Dorn im Auge, da zu viel und zu eng. Ich überlege, ob die Sanseverien weg kommen und dafür ein Pfennigbaum den Platz einnimmt und somit auch nicht immer rein- und raus gebracht werden muss. Der andere Pfennigbaum steht im Treppenhaus Richtung Westterrasse und nimmt mir da den Platz weg. Ich bin nicht glücklich mit der Lösung. Von den Pfennigbäumen trenne ich mich nicht. Wenn sie wachsen und gedeihen, sagt man, geht das Geld nicht aus.

Im Eingangsbereich im UG überwintert meine Zitruspflanze und mein Eukalypthus. Ich bin wirklich sehr froh, wenn die Eisheiligen vorbei sind und die Pflanzen alle wieder raus können.

Genau genommen habe ich innen nicht viele Pflanzen. In der Zeit von Oktober/November bis Mai sind allerdings einige zum Überwintern im Haus und stehen mir im Weg rum. Das gefällt mir nicht. Eine Lösung wäre eine Orangerie, worin sie überwintern könnten, ohne mich zu stören. Ich habe auf dem Hanggrundstück keinen Platz mehr dafür. Daher – reduzieren!

Pflege der Zimmerpflanzen

Ein weiterer Grund warum ich im Innenbereich nicht sehr viele Pflanzen habe, ist meine Faulheit. Neben dem Gießen, das ich meistens am Samstag morgen mache, benötigen die Pflanzen mehr Pflege, und zwar etwas, das ich generell nicht gerne mache. Abstauben. Auf Pflanzen mit großen Blättern sammelt sich, wie überall Staub und Schmutz und der gehört entfernt, da er die Fotosynthese der Pflanze einschränkt. Das geht mit einem nebelfeuchten Lappen. Blatt für Blatt. Etwas für Geduldige. Definitiv nicht ich. Man kann die Pflanze auch abduschen. Ist jedoch auch umständlich, da man den Topf gut umwickeln muss, wenn die Erde nicht rausgeschwemmt werden soll.

Ich wollte es mir im letzten Jahr besonders einfach machen und habe die Einblätter bei Regen ins Freie gestellt. Keine gute Idee, die Blätter haben wohl zu schnell zu viel Sonne abbekommen und sind gelb geworden.

Man kann die Pflanzen auch regelmässig besprühen, da sollte nur Regenwasser genommen werden, da sich sonst Kalkablagerungen auf den Blättern bilden und das sieht unschön aus.

Selbstverständlich müssen die Pflanzen im Innenbereich regelmässig auf Läuse und sonstiges Ungeziefer und Krabbelgetier kontrolliert werden.

Oft werden die Pflanzen ertränkt, bitte beim Gießen erst mit dem Finger testen und dann Wasser geben.

Standort der Zimmerpflanzen

Oft kommen diese Pflanzen aus dem Süden und benötigen viel Sonnenlicht. Bei uns leiden sie unter Lichtmangel. Also möglichst nah ans Fenster ohne die Scheiben zu berühren. Pflanzen, die Schatten lieben (Grünlilie oder Efeutute) vertragen in den dunklen Monaten auch einen Platz an sonnigen Fenstern. Im Raum kann mit speziellen Pflanzenlampen Abhilfe geschafft werden, die direkt über die Pflanze gehängt werden.

Je weniger Licht eine Pflanze hat, desto kühler sollte sie stehen.

Überwintern sollte man Blütenpflanzen möglichst in hellen Räumen, die wenig beheizt werden.

Tropische Grümpflanzen vertragen Wärme gut. Usambaraveilchen, Bromelien, Orchideen.

Steinfensterbänke sind kalt und übertragen die Temperatur auf die Erde, so dass diese dann zu kühl und oft auch zu nass ist. Die Wurzeln können faulen. Hier können Untersetzer aus Kork, Styropor oder Holzbrettchen Abhilfe schaffen.

Beim Lüften kommt die frostkalte Luft im Winter an die Blätter und kann so zu Schäden führen. Auch zugige Fenster sind nicht sonderlich förderlich.

Mein Fazit zu Zimmerpflanzen:

  • lieber keine Pflanzen, damit die Sicht aus den Fenstern direkt in den Garten gehen kann
  • wenn doch welche, dann pflegeleichte Arten
  • oder Pflanzen, die dann draußen in die Erde eingesetzt werden können und weiterwachsen

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